Ludwig von Mises‘ Wiener Privatarchiv und seine Relevanz für Wirtschaftspolitik und -theorie
Ein vom OeNB-Jubiläumsfonds finanziertes Forschungsprojekt zur Sichtung und Systematisierung des Nachlasses von Ludwig Mises aus seiner Wiener Zeit
Abstract
Kern des Projekts ist eine systematische, umfassende Sichtung von bisher nur partiell ausgewerteten umfänglichen, jahrzehntelang in Moskau gelagerten und vom Projektleiter aufgefunden Archivbeständen, die das Wirken Ludwig v. Mises v.a. in der Zwischenkriegszeit dokumentieren. Im Zuge des Projekts soll auch der gesamte Aktenbestand digital erfasst und unter der Ägide des Graz Schumpeter Centres der Universität Graz der Forschung digital zugänglich gemacht werden.
Diese Unterlagen dürften sich, wie erste Sichtungen nahelegen, im Hinblick auf einige Fragestellungen, welche in der internationalen Forschung des letzten Jahrzehnts besonders intensiv diskutiert wurden, als interessant herausstellen. Dazu gehören die folgenden wirtschaftspolitisch zentralen Fragen wie auch spezifische Aspekte in Hinblick auf wirtschaftstheoretische Grundlegungen, welche als Fokus für die inhaltliche Aufarbeitung im Projekt dienen sollen:
- Geld-, Kredit-, Finanz- und Stabilisierungspolitik.
- Supranationale Governance.
- Die Wirtschaftsrechnung und ihre Bedeutung für die Zivilisation.
- Das Konjunkturforschungsinstitut und seine strategische Bedeutung für die Entwicklung der Österreichischen Schule.
- Theorie, praktische Wirkung und Politikberatung.
Beteiligte Institutionen
Links
- Jubiläumsfonds der OeNB
Dieses Projekt wird durch den Jubiläumsfonds der OeNB finanziert.
- Graz Schumpeter Centre
Das Projekt ist unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Stefan Karner und Univ.-Prof.i.R. Dr. Richard Sturn am Graz Schumpeter Centre angesiedelt.
- Forschungsportal Graz Schumpeter Centre
Hier geht es zum Forschungsportal des Graz Schumpeter Centres.